Woche 3
(19. - 25. November)
Und weiter
ging es diese Woche. Das erste Mal Montagabend in der Rheinaue beim
Outdoor Gym gewesen. Obwohl ich ja wirklich bevorzuge morgens zum
Training zu gehen muss ich sagen, hat mir Montag doch auch gefallen,
da man am ersten Tag der Woche schon ein Training abgehakt hat
(whoooop whooop). Auch habe ich hier das erste Mal Trainer Jens
kennengelernt, der mit seiner spaßigen Art das Training doch etwas
erträglicher gemacht hat. Auch mit „Spiderman“-Liegestützen bin
ich hier nun das erste Mal in Kontakt gekommen, und glaubt mir die
sind kein Spaß – zumindest wenn man solche Puddingarme hat wie ich
und kaum einen normalen Liegestütz hinbekommt :D aber naja, Montag
also abgehakt.
Donnerstagmorgen
dann erneut um 6.45 Uhr im Hofgarten auf der Matte gestanden und das
Training gerockt. Und ich muss sagen, obwohl ich zwischendurch doch
schon immer ordentlich jammere, ich fand das war das erste Training
was etwas besser lief und ich dachte, „Mensch Kat, diesmal gar
nicht so erschöpft wie sonst“, und dann folgten die letzten 2
Übungen im Zirkel... alter, ich muss zugeben, ich hätte vorher
nicht gedacht dass mich 4 kleine Sprints über je nur 20 Sekunden
(die in den letzten 2 Phase auch keine Sprints mehr waren sondern
lediglich sich von einem Hütchen zum nächsten schleppen) meinen
Puls innerhalb von so kurzer Zeit auf gefühlte 300 bringen konnten.
Oh man, wieder mal zu früh gefreut. Aber immerhin, das zweite
Training abgehakt.
Und Freitag
kam was kommen musste, Freestyle... Die ganze Woche hatte ich
versucht es zu verdrängen, ab Freitagnachmittag war das nun
unmöglich geworden und meine Laune sank von Minute zu Minute. Als
wir uns dann auf den Weg Richtung Venusberg machten, hob auch Petrus
kurz seinen Mittelfinger und schickte uns auch noch Dauerregen
vorbei. Vielen Dank. Es konnte ja nur besser werden. Dachte ich
zumindest. Auf ging‘s also im Stockdunklen durch den Wald
gejoggt... als einzige ohne Stirnlampe war ich ganz schön
aufgeschmissen und musste mein Tempo also den anderen anpassen um in
ihrem Lichtkegel mitzulaufen. Die ersten 10 Minuten Laufen gingen
auch erstaunlich gut (trügerisch, da wir bergab liefen :D) und dann
fing es an… Baumstämme stemmen, weiterjoggen, Liegestütze,
weiterjoggen, und dann stand sie da – ganz unschuldig – die
Mutter aller Treppen. Es ist schon erstaunlich, wie sehr eine Treppe
einen fertig machen kann aber auch wie viele Arten diese zu besteigen
Markus einfallen können (und nein, während des Trainings fand ich
das ganz und gar nicht witzig!). Die Treppe war so der Moment an dem
für mich alles vorbei war. Zum Glück war es dunkel und keiner bekam
mit was für einen Tomatenkopf ich mittlerweile hatte :D – Treppe
hoch – Treppe runter – ALTER! Zwischendurch kam es mir vor als
würd ich endlich begreifen was der eigentliche Sinn vom Freestyle
ist – Trainer führen die irgendwo hin, wo du noch nie gewesen
bist, sodass du in der Hälfte des Trainings nicht einfach sagen
kannst „so kein Bock mehr, wir sehen uns nächste Woche.
Tschüsschen.“ Nee nee, ausgesetzt in der Wildnis ist kein Spaß.
Aber Angst ist ja bekanntlich ein guter Motivator :D - Angst vor der
Dunkelheit und vorm Verlieren der Gruppe – jaja, Outdoor Gym –
ich habe euch durchschaut! :D Der Rückweg wurde natürlich nochmal
Qual pur, völlig durchnässt und am Ende der Kräfte hieß es „wir
joggen nur noch bis zum Auto“ jaja. Den Blitzmerkern unter euch
müsste aufgefallen sein, dass ich erwähnte wir joggten anfangs
bergab. Tja, und alles was man einmal runter läuft, muss man
irgendwann auch mal wieder hoch. Mit einem Puls von mittlerweile wohl
locker 220 erreichten wir das Auto. Und die dritte Woche Outdoor Gym
war überstanden.
Wochenfazit:
Treppen sind nicht mehr meine Freunde.
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