Samstag, 1. Dezember 2012

Woche 3 (19. - 25. November)

Und weiter ging es diese Woche. Das erste Mal Montagabend in der Rheinaue beim Outdoor Gym gewesen. Obwohl ich ja wirklich bevorzuge morgens zum Training zu gehen muss ich sagen, hat mir Montag doch auch gefallen, da man am ersten Tag der Woche schon ein Training abgehakt hat (whoooop whooop). Auch habe ich hier das erste Mal Trainer Jens kennengelernt, der mit seiner spaßigen Art das Training doch etwas erträglicher gemacht hat. Auch mit „Spiderman“-Liegestützen bin ich hier nun das erste Mal in Kontakt gekommen, und glaubt mir die sind kein Spaß – zumindest wenn man solche Puddingarme hat wie ich und kaum einen normalen Liegestütz hinbekommt :D aber naja, Montag also abgehakt.

Donnerstagmorgen dann erneut um 6.45 Uhr im Hofgarten auf der Matte gestanden und das Training gerockt. Und ich muss sagen, obwohl ich zwischendurch doch schon immer ordentlich jammere, ich fand das war das erste Training was etwas besser lief und ich dachte, „Mensch Kat, diesmal gar nicht so erschöpft wie sonst“, und dann folgten die letzten 2 Übungen im Zirkel... alter, ich muss zugeben, ich hätte vorher nicht gedacht dass mich 4 kleine Sprints über je nur 20 Sekunden (die in den letzten 2 Phase auch keine Sprints mehr waren sondern lediglich sich von einem Hütchen zum nächsten schleppen) meinen Puls innerhalb von so kurzer Zeit auf gefühlte 300 bringen konnten. Oh man, wieder mal zu früh gefreut. Aber immerhin, das zweite Training abgehakt.

Und Freitag kam was kommen musste, Freestyle... Die ganze Woche hatte ich versucht es zu verdrängen, ab Freitagnachmittag war das nun unmöglich geworden und meine Laune sank von Minute zu Minute. Als wir uns dann auf den Weg Richtung Venusberg machten, hob auch Petrus kurz seinen Mittelfinger und schickte uns auch noch Dauerregen vorbei. Vielen Dank. Es konnte ja nur besser werden. Dachte ich zumindest. Auf ging‘s also im Stockdunklen durch den Wald gejoggt... als einzige ohne Stirnlampe war ich ganz schön aufgeschmissen und musste mein Tempo also den anderen anpassen um in ihrem Lichtkegel mitzulaufen. Die ersten 10 Minuten Laufen gingen auch erstaunlich gut (trügerisch, da wir bergab liefen :D) und dann fing es an… Baumstämme stemmen, weiterjoggen, Liegestütze, weiterjoggen, und dann stand sie da – ganz unschuldig – die Mutter aller Treppen. Es ist schon erstaunlich, wie sehr eine Treppe einen fertig machen kann aber auch wie viele Arten diese zu besteigen Markus einfallen können (und nein, während des Trainings fand ich das ganz und gar nicht witzig!). Die Treppe war so der Moment an dem für mich alles vorbei war. Zum Glück war es dunkel und keiner bekam mit was für einen Tomatenkopf ich mittlerweile hatte :D – Treppe hoch – Treppe runter – ALTER! Zwischendurch kam es mir vor als würd ich endlich begreifen was der eigentliche Sinn vom Freestyle ist – Trainer führen die irgendwo hin, wo du noch nie gewesen bist, sodass du in der Hälfte des Trainings nicht einfach sagen kannst „so kein Bock mehr, wir sehen uns nächste Woche. Tschüsschen.“ Nee nee, ausgesetzt in der Wildnis ist kein Spaß. Aber Angst ist ja bekanntlich ein guter Motivator :D - Angst vor der Dunkelheit und vorm Verlieren der Gruppe – jaja, Outdoor Gym – ich habe euch durchschaut! :D Der Rückweg wurde natürlich nochmal Qual pur, völlig durchnässt und am Ende der Kräfte hieß es „wir joggen nur noch bis zum Auto“ jaja. Den Blitzmerkern unter euch müsste aufgefallen sein, dass ich erwähnte wir joggten anfangs bergab. Tja, und alles was man einmal runter läuft, muss man irgendwann auch mal wieder hoch. Mit einem Puls von mittlerweile wohl locker 220 erreichten wir das Auto. Und die dritte Woche Outdoor Gym war überstanden.

Wochenfazit: Treppen sind nicht mehr meine Freunde.

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